| | | SchraubTec Landshut - Die regionale Fachmesse für Schraubverbindungen, eine Veranstaltung am 14.05.2025
|
Autor
|
Thema: Spritzgussform erstellen - wie vorgehen (463 / mal gelesen)
|
Robert NX Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 04.06.2024 Siemens NX
|
erstellt am: 04. Jun. 2024 22:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Abend, ich werde künftig mit Spritzgussteilen arbeiten und u.U. auch an der Anfertigung der nötigen Werkzeuge mitwirken. Wie geht ihr bei der Erstellung des Negativs vor? Da die Teile in Längs- und Querrichtung unterschiedlich stark schwinden, kann man sie ja nicht einfach als ganzes skalieren. Mein erster Ansatz wäre deshalb, mir alle Flächen zu schnappen und sie dann einzeln um die erwartete Schwindung zu vergrößern und anschließend sich schneidende Bereiche (je nach Teil werden das ja sehr viele sein) zu bearbeiten. Da ich mit NX von Siemens arbeiten werde, wäre es besonders schön, wenn sich Leute die mit dem System Erfahrung haben melden können. Das soll alle anderen nicht davon abhalten ihre Erfahrungen zu teilen,die allgemeine Konstruktionssystematik kann manchmal viel hilfreicher sein, als einzelne Befehle. Vielen Dank an alle, die mir helfen möchten. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5182 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 05. Jun. 2024 06:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Robert NX
Hallo , willkommen bie CAD.de. Was Du vorhast ist ziemlich anspruchsvoll. Bevor Du mit dem Werkzeug anfängst, mußt Du den Artikel optimieren. Sonst fällt der krumm und verzogen aus dem Werkzeug. Wenn Du einfach aus den Step Daten , so wie Du sie bekommst, die Kavität baust ist das Quatsch. Es ist aber leider so üblich. Wenn Du mit NX arbeitest vermute ich mal das es um Technische Teile geht. Das wichtigste beim Spritzgußteilen ist die Wanddicke, sie soll nicht zu dick, nicht zu dünn und nicht zu ungleichmäßig sein. Der anisotrope Schwund ist nur bei Glasfaser GF verstärktem Material ein Thema. Das Werkzeug selbst muß sehr stabil sein wg. dem Einspritzdruck und möglichst wenig Mechanik enthalten , weil die bei der Temperierung stört. Außen kannst Du schon Mechanik und abfragen anbauen. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Robert NX Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 04.06.2024 Siemens NX
|
erstellt am: 05. Jun. 2024 09:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo N.Lesch, vielen Dank für deine Antwort. Es wird tatsächlich um technische Teile gehen, ich vermute auch um recht komplexe Geometrie (es muss viel optimiert werden, nicht nur in Bezug auf die Fertigung, sondern auch die Sollgeometrie). Da ich noch nicht weiß, ob ich die Teile, das Werkzeug oder beides konstruieren werde(nach Einarbeitung versteht sich), lese ich mich momentan in die Konstruktion von Spritzgussteilen ein. Für meine Ausgangsfrage bin ich davon ausgegangen, dass ich das Teil selbst bereits optimiert habe und jetzt der erste Prototyp gefertigt werden soll. Für den Schwund nehme ich 1-2% an. Auch wenn mir Stand jetzt eine Menge an Fachwissen fehlt, kann ich mir schonmal die Methodik beim Erstellen der Kavität anschauen und anhand eines Stepmodells üben. Anschließend kann ich mich bei meinen echten Produkten auf das fachliche konzentrieren und muss nicht noch weiter mit der Methodik kämpfen. Liebe Grüße Robert Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2661 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
|
erstellt am: 05. Jun. 2024 10:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Robert NX
Hallo Robert, ich kann dir bei Bedarf eine einfache Spritzgussform senden damit du mal ein Muster hast. Falls Ihr da nichts in der Firma habt. Eine Skalierung ist bei mir immer gleichförmig, aber das Teil wird anhand des zu erwartenden Verzugs "vorgebogen". D.h. wenn die Verzugsanalyse aus einem Zylinder ein Oval macht, wird ein Oval ins Werkzeug gefräst damit wieder ein Zylinder rauskommt. Grundsätzlich ist aber ein optimiertes Teil und ein "gutmütiger" Werkstoff die Grundlage für brauchbare Teile. Bei Bedarf kann ich Dir das abgebildete Handbuch schenken. Ich brauche das nicht mehr. Viel Erfolg Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Robert NX Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 04.06.2024 Siemens NX
|
erstellt am: 05. Jun. 2024 15:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Jonischkeit, ich hätte mich vielleicht von Anfang an etwas verständlicher ausdrücken sollen. Ich werde in zwei Wochen in einer neuen Firma beginnen, wo noch nicht ganz klar ist, wo ich den Schwerpunkt legen soll. Es sind schon Leute da und ich soll das Team verstärken, vorerst gucken wir aber, was mir von der Thematik mehr liegt. Im ersten Schritt geht es mir darum, in NX sicher und effizient die richtigen Knöpfe zu drücken. 5 Jahre Erfahrung habe ich mit dem Programm, auch viel mit Freiformflächen, trotzallem will ich mir speziell für den Werkzeugbau (erstmal nur die Kavität) noch einmal eine Strategie zurechtlegen. Literatur ist in der Firma vorhanden, und da ich in Teilzeit an der Uni eingeschrieben bin, komme ich an die aktuellere Version deines Buchs. Danke trotzdem für das Angebot, das war sehr freundlich. Dass ich vorerst Annahmen treffen muss und sie eventuell weit daneben liegen werden, ist in diesem Schritt weniger wichtig. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5182 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 05. Jun. 2024 20:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Robert NX
|
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
|