| |
| Erstklassige NVIDIA Grafikkarten - GEBRAUCHT, GETESTET, TOP-ZUSTAND!, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: 3D-Druck von zunderfestem Stahl (1235 / mal gelesen)
|
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 03. Mai. 2024 17:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, Für meinen Biomasse-Heizkessel brauche ich eine neue "Retorte", das Bauteil in dem die Verbrennung passiert. Der Originalhersteller existiert längst nicht mehr, leider. Und das Bauteil hat eine etwas komplexere Geometrie die sich in klassischer Schlosser/Metallbauer-Arbeit nicht nachbauen lässt. Bevor ich den an sich gut funktionierenden Kessel wegwerfen muss, möchte ich eine Recherche machen ob man das Teil nicht in 3D-Druck herstellen könnte? Bauteilgröße ist ~Ø300x80mm, doppelwandig aus 2mm Blech. Als Material sollte ein hitze-/zunderbeständiger Stahl dienen, ähnlich 1.4713 (X10CrAlSi7), oder vielleicht gibt es einen besseren/günstigeren Vorschlag. Ich habe eine Step-Datei angehängt zum besseren Verständnis. Gibt es ein 3D-Druckverfahren das solche Materialien verarbeiten kann? Kennt Jemand einen potentiellen Lieferanten? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TC17pro Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Vertrauliches --> Sende eine PM
Beiträge: 3467 Registriert: 20.08.2013 Rechner 1, alt mit W7 NVidia GT540M Rechner 2, neu mit W10 NVidia GeForce GTX1060
|
erstellt am: 03. Mai. 2024 19:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Hallo, frag mal den "Jonischkeit", ich meine der kennt sich mit 3D-Druck aus. Hier ein Beitrag von Ihm. ------------------ Freundliche Grüße TC17pro Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen, Danke. Meine Versionen: - TurboCAD V 17.2.77.1 Professional (nicht 2017) - TurboCAD V 2021 Platinum (V28) Zufrieden? Klicke auf eine der Zahlen von 1 bis 10. Für die erstellten Beiträge ist die Haftung, Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen. NEU, aus gegebenem Anlass: Keinesfalls will ich Jemand beleidigen oder provizieren. Ich will nur helfen. Two hours of trial and error saves you 10 minutes of reading the manual. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13379 Registriert: 02.04.2004 Inventor 2021 - W7pro64 - F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4" 1920x1080, am Dock: 27" 2560x1440 MS-IntelliMouse-Optical - SpacePilotClassic
|
erstellt am: 04. Mai. 2024 13:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ...etwas komplexere Geometrie
Na ja, sieht doch aus wie zwei Metalldrück-Teile. Nicht dasss ich das mal eben auf dem Küchentisch bauen könnte, aber komplex finde ich das nicht. Hast Du eine Ahnung, wie das ursprünglich hergestellt wurde? Manchmal gibt wes ja noch Spuren von z. B. Tiefziehwerkzeugen. Metall-3D-Druck ist sehr teuer. Da gibt es vielleicht doch noch günstigere Alternativen im konventionellen Bereich. Wäre es vielleicht eine Option, das Ding aus Blechsegmenten zusammenzuschweißen?
------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 04. Mai. 2024 22:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Die zwei Blechschalen wurden durch "Drücken" hergestellt, das geht auf einer robuste Drehbank und ein paar Hilfsmittel, und viel Erfahrung. In Einzelfertigung ziemlich unmöglich. Durch andere Methoden kaum zu substituieren. Ein Knackpunkt ist, dass die zwei zylindrische Absätze eine Passung haben müssen, mit der diese Retorte am Material- und Luftkanal steckt. An sich eine geniale Konstruktion, aber schwer nachzufertigen. Meine Kostengrenze ist die Vierstelligkeit, hab ehrlich keine Ahnung wieviel das Kosten könnte. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2660 Registriert: 29.07.2003 CSWP SWX2003 bis 2016 verschiedene Rechner
|
erstellt am: 05. Mai. 2024 21:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Hallo Leo, sieht nicht so einfach aus. 3D Metalldruck (Pulverbett) ist bei der Größe ordentlich teuer. Drücken wäre sicher das bessere Verfahren, Holzkerne sind machbar aber auch da ist vierstellig vermutlich schnell verbraten. Machbarer erscheint mir CNC Auftragsschweißen an einer Drehbank, aber wer hat so eine Maschine? Ich frag mal bei meinen Kontakten. Blöde Frage: Aus Rohr / Kegel und einer Planfläche (Blechbiegeteile) zusammenschweißen? Muss die Rundung sein? Habe gerade ein Angebot für das Fräsen einer Holzplatte bekommen. Nur 2D Fräsen 120cm x 45cm. CAD Daten kommen von mir und es soll €350.- ohne Material kosten. Zum Glück hat ein Kollege eine verstaubte Maschine stehen die er mir leiht. Einzelstücke sind einfach teuer. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 06. Mai. 2024 08:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Dank Michael, und alle Anderen. Dann muss ich den 3d-Druck Traum wohl begraben. Es gibt natürlich die Möglichkeit, die durchgebrannten Stellen einzeln zu flicken. Hat aber den schweren Nachteil dass dann jede Menge Schweißstellen in der heißen Zone liegen (wäre auch bei der Variante mit Zylinder-Kegel-Scheibe so), und damit hab ich bei einem benachbarten Bauteil schlechte Erfahrung gemacht. Danke nochmals! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2669 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
|
erstellt am: 07. Mai. 2024 10:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ... flicken. Hat aber den schweren Nachteil dass dann jede Menge Schweißstellen in der heißen Zone liegen ...
Ein aus Stahl 3D-gedrucktes Teil besteht vollständig aus "Schweißnaht". Ob das so viel besser wäre? ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2669 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
|
erstellt am: 07. Mai. 2024 10:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Nachtrag: Das sieht extrem nach dem vorderen Ende einer Trompete aus. Gibt es in Deiner Nähe ein richtiges Musikhaus? Mit Werkstatt? Die arbeiten zwar meistens mit Messing, sind aber technisch vorbereitet auf solche Konturen. Oder frage bei der regionalen FH nach, ob da nicht ein Student Interesse an einer Studienarbeit hat. Ich habe in meinem dritten oder vierten Semester was ganz ähnliches gemacht: Konstruktion, Bau, Test und Dokumentation eines Drückwerkzeugs. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 07. Mai. 2024 12:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
@Jochen: Das potentielle Problem bei Schweißnähten in der "heißen Zone" dürfte neben den Spannungen die unterschiedlichen Materialzusammensetzungen sein. Ich habe keine Ahnung aus welchem Material das Original ist, es hat immerhin ~30 Jahre Heißbetrieb lang widerstanden, und hat nun Löcher und Lücken bekommen. Mit vertretbarem Aufwand könnte ich über diese Lücken Blechstücke drüberschweißen, aber dann hab ich einen Materialmix und weiß nicht wie sich das verhält. Genau dieses Problem hab ich wiederholt beim "Glutbettfühler" gehabt, das Teil das direkt auf der Glut liegt und als mechanischer Sensor dient. Das hab ich schon wiederholt geschweißt und erst die jüngste Reparatur scheint verhältnismäßig lang zu halten. Das Teil schaut zwar aus wie eine Trompete(nmündung), ist aber wesentlich robuster, ~2-3mm dick. Wird man vermutlich nicht auf den selben Maschinen fertigen können. Aber danke für das Stichwort, ein Freund fertigt "Tubendämpfer" für Posaune/Trompete, den muss ich fragen wie er das macht. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3722 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
|
erstellt am: 07. Mai. 2024 18:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
|
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 17. Mai. 2024 12:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke Torsten, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Die unmittelbar nächste Frage wäre jetzt, welches Blechmaterial man nehmen sollte? Leider hab ich über die paar Jahre Pension nun das meiste "technische Gefühl" verloren. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rode.damode Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 444 Registriert: 15.07.2011 Inventor 2024
|
erstellt am: 22. Mai. 2024 13:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Hallo Leo Ich weiß nicht, ob du in der Zwischenzeit eine Drückerkolonne gefunden hast. Falls nicht, frage ich mich, ob das unbedingt Trompetenförmig ausgestaltet sein muss? Oder könnte das auch mit Rohren (bzw. rund gebogene Blechtreifen) und Lochscheiben stufenförmig ausgestaltet und ineinander gesteckt werden? Ich nehme an, dass das Brennmaterial von unten hochgefördert wird. Da stören doch die Treppenstufen nicht. Das könnte so dann auch in Eigenfertigung gemacht werden. Da das Material schweineteuer ist, kannst du ja für Versuchszwecke erst mal ein "normales" Stahlbech verwenden. Ach ja, fürs Schweißen würde ich WIG vorschlagen. Wenn das eng zusammengesteckt ist, brauchst du keinen Zusatzstoff und hast so keine Zunderprobleme. Viele Grüße Roger Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 26. Mai. 2024 21:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Alle Diskussionen und Hinweise gehen darauf hinaus, dass es wohl das Gscheiteste sei das Bauteil aus gekanteten Segmenten zusammenzuschweißen. Per WIG natürlich. Danke nochmals an Alle! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |