Etwas später als sonst, um 9:27 Uhr sind wir mit Ziel Heidelberger-Hütte gestartet. Drei Aspahltkehren den Berg hinauf und dann ins schöne Verwaltal. Das Wetter war besonders schön und der Weg durch Tal verlief auf der Westseite, wir hatten also Morgensonne satt. Auf dem Weg durchs Verwaltal kamen wir an einem Viehmarkt vorbei. Hier schienen die Bauern der Gegend ihre Kühe und Rinder untereinander zu verkaufen. Ein Zwischenstation war die Heilbronner-Hütte, die wir nach kurzer Rast passierten. Ab hier ging es downhillmäßig runter nach Ischgl. Mein Hinterrad mußte Tribut zollen, ein neuer Mantel war fällig. Ab Ischgl folgte ein grausam langer Uphill zu unserem Nachtquartier. Der Weg wurde schmaler und die Landschaft änderte sich ins baumlose. Das erste Murmeltier wurde auf ca. 2000 m Höhe entdeckt. Kurz vor der Heidelberger-Hütte müßte Albert mal kurz mit feuchtem Tuch hinter einen Felsen. Der Weg zur Hütte wollte nie enden.
Endlich angekommen, das erste Mal richtig fix und fertig, lernten wir 4 andere Touris kennen. Zwei auch auf dem Weg zum Gardasee (Claudia und Werner) und zwei auf einer Mehrtagesrundtour (Dirk und Michael). Nach Studium der Karten stellte sich heraus, daß die morgige Etappe zusammen bewältigt werden konnte. Albert und ich bewohnten ein Doppelzimmer mit Stockbett und Waschbecken. Warmes Wasser und Dusche gab es sogar auch.